Artikel mit Schlagworten: ‘Wuppertal’

ABGRUNDTIEF

Dämlich oder unverfroren. Das Schuhhaus Klauser feiert 75 Jahre Arisierung. Es löst damit neben einer Negativ-PR auch die Erinnerung an dreisten, rassistisch begründeten Raub aus, der oft bis heute die Grundlage glänzender Geschäfte ist. Ähnlich des inzwischen abgewickelten Kaufhaus “Koch am Wall”, dass vor gut zwanzig Jahren das 50-jährige Jubiläum beging und mit Sonderaktionen feierte, reiht sich der Wuppertaler Schuhhändler mit Filialen in Barmen und Elberfeld in eine lange Tradition ein. Die Aneignung jüdischen Eigentums war auch vor 75 Jahren ein wohlfeiles Werbeargument.

(weiterlesen…)

Publiziert: Juli 21st, 2011
Rubrik: kiez und umgebung, lüge und wahn, zorn und selbstkontrolle
Schlagworte: , ,
Kommentare: No Comments.

ÜBER DIE VERGEBLICHKEIT

Original erschienen bei basta-wuppertal.

Zwei lokalpolitische Nachrichten liessen in der letzten Woche aufhorchen. Zum einen gab es eine lautstark verkündete Distanzierung der Wuppertaler CDU und FDP vom Strafantrag gegen die Polizeiführung durch das Wuppertaler “Bündnis gegen Nazis”, zum anderen wurden erste Weichen dafür gestellt, die präventive Jugendarbeit der Stadt weiter zu beschneiden. Mit der Folge, dass eines von zwei Vohwinkler Jugendzentren von der Schliessung bedroht ist.

(weiterlesen…)

Publiziert: Februar 23rd, 2011
Rubrik: kiez und umgebung, lüge und wahn, zorn und selbstkontrolle
Schlagworte: , , ,
Kommentare: No Comments.

Soso. Ihr wuppt das also?

Original erschienen bei basta-wuppertal.

Was, werter Christian Boros „wuppen“ Sie denn? Vom verbratenen Werbeetat ihres Kunden mal abgesehen?

(weiterlesen…)

Publiziert: Juni 7th, 2010
Rubrik: kiez und umgebung, lüge und wahn, tv-eye und flat brains
Schlagworte: , , ,
Kommentare: No Comments.

Ausgehtips: Wortsalate für Mittwoch den 19.Mai

Original erschienen bei basta! Wuppertal

Bazon Brock, ehemals Professor für Kunst und Ästhetik des Wuppertal lange Jahre mitprägenden, mittlerweile aber geschredderten und nach Essen verzogenen Uni-Fachbereichs Kommunikationsdesign, ist immer für einen assoziativen Wortsalat zu haben. Einmal einen thematischen Knochen hingehalten, verbeisst sich der “Fluxus”-Künstler und Joseph Beuys -Vertraute in seinen Vortrag. Wenn man gerade herausgefunden hat, wo die Reise losgeht, hat man schon wieder den Überblick darüber verloren, wohin sie denn eigentlich führen soll. Doch wie so oft: Der Weg ist das Ziel. Brock’sche Vorträge mögen seltsam sein, dass sie langweilen, kann man ihnen nicht nachsagen.

(weiterlesen…)

Publiziert: Mai 16th, 2010
Rubrik: kiez und umgebung, kultur und alltag, was geht? und wo?
Schlagworte: , , , ,
Kommentare: No Comments.

UMLOG GOES BASTA!

Aufmerksamen Beobachtern wird nicht entgangen sein, dass sich der Schwerpunkt der hier sporadisch veröffentlichten Texte, in den letzten Monaten mehr und mehr auf Betrachtungen zur lokalen Situation der Stadt Wuppertal verschoben hatte. Zu intensiv sind die Verwerfungen der kommunalen Krise, zu gross ist die Notwendigkeit, den Kampf um ein lebenswertes Umfeld dort zu führen, wo man lebt. Ob und wie weit Autonomie und selbstbestimmte Strukturen noch durchsetzbar sind und bleiben, wird sich in den kommenden urbanen Kämpfen vor unseren Haustüren entscheiden. Egal, ob in Hamburg, Berlin, oder eben in Wuppertal.

(weiterlesen…)

Publiziert: Mai 11th, 2010
Rubrik: kiez und umgebung, plan und aktivismus, was geht? und wo?
Schlagworte: , , ,
Kommentare: No Comments.

Merkel im Tal der Proteste

Original erschienen bei basta!-Wuppertal

Nach dem für basta! erfolgreich verlaufenenen Aktionstag am 1.Mai besuchte das offene Aktionsbündnis vorgestern den Wahlkampfauftritt einer ganzen Garde von CDU-Leithammeln auf dem Rathausvorplatz in Barmen. Der als “Auftakt des 100-Stunden Endspurts” angekündigte Wahl-Zinnober für geladene Gäste liess sich ruhig an. Die einbestellten Parteianhänger – für die ein Käfig aufgebaut war, in den sie sich bereitwillig hineinsetzen liessen – trudelten nur nach und nach ein. Von Protesten war noch nichts zu sehen, als basta! am vereinbarten Treffpunkt eintraf. Es war zunächst so ruhig, dass selbst ein ständig telefonierender Peter Hintze, der offenbar “his master’s voice” empfing, als provinzielle Attraktion durchgehen konnte.

(weiterlesen…)

1.Mai 2010 – IMPRESSIONEN

Einige Impressionen von heute

(weiterlesen…)

Publiziert: Mai 1st, 2010
Rubrik: kiez und umgebung, plan und aktivismus
Schlagworte: , , ,
Kommentare: No Comments.

Gysi in Wuppertal

Original erschienen bei basta!-Wuppertal

Gysi war da. Gunhild Böth war da. Susanne Herhaus und Bernhard Sander waren da. basta! war auch da. Und es waren 1.450 mehr Wuppertaler da, als zwei Wochen zuvor bei Claudia Roth. Wer wohl nicht da war, war die Westdeutsche Zeitung.

(weiterlesen…)

Publiziert: April 28th, 2010
Rubrik: kiez und umgebung, lüge und wahn
Schlagworte: , , , , ,
Kommentare: No Comments.

DIE STADT GEHÖRT UNS!

Nächsten Samstag ist es wieder mal soweit. Der erste Mai naht. In früheren Tagen im Westen oft eine echte Machtprobe zwischen einer rebellischen Linken und dem Staat der Banken und Konzerne, im Osten ein etwas starrer Aufmarschtag für Brigaden, die an winkenden Hutträgern vorbeiziehen – ist der einstige Kampftag der Arbeiterklasse in den letzten Jahren hierzulande mehr und mehr zu einer müden Veranstaltung verkommen. Zwischen trauermarschähnlichen Gewerkschaftsumzügen allerorten, und dem fast schon traditionellem Mai-Rugby diverser Erlebnistrupps in Berlin-Kreuzberg und dem Hamburger Schanzenviertel, fand sich nur selten ein echter und wichtiger Beitrag zu aktuellen Auseinandersetzungen.

(weiterlesen…)

Publiziert: April 28th, 2010
Rubrik: kiez und umgebung, plan und aktivismus, zorn und selbstkontrolle
Schlagworte: , , , ,
Kommentare: No Comments.

¡El pueblo unido jamás será vencido! Un? Wehrt es sich?

Original erschienen bei TUNN:EL

Zur hier gestellten Frage, ob sich Wuppertal überhaupt gegen eine Demontage seiner sozialen und kulturellen Strukturen wehrt, wie es das “Haushaltssicherungskonzept” des städtischen Kämmerers Johannes Slawig (CDU) vorsieht, kann ein erstes Zwischenfazit gezogen werden. Nachdem am Montag, den 15. März Stadtratssitzung und Demonstration zum ersten Teil des Spardiktats der Stadtverwaltung über die Bühne des Barmer Rathauses gingen, und am Tag darauf ein Gespräch zwischen Oberbürgermeister Peter Jung und der “freien Kulturszene” der Stadt stattfand, ist dafür ein guter Zeitpunkt.

(weiterlesen…)