Viele Grüsse an Daheim aus dem Herz der Gentrifizierung, dem Tor zur Konsumwelt, der Perle unter den feuchten Investorenträumen und der Stadt eines grossen Derbys.
Mit einem Tag Verspätung hat uns die Nachricht vom Tod des Mannes erreicht, der unter Inkaufnahme von jahrelanger Untersuchungshaft nachwies, dass bei politischen Verfahren in der BRD keinerlei juristische Objektivität existiert. Eine sehr traurige Nachricht.
Nicht komisch. Gar nicht komisch. Das FIFA-Notstandregime, dass in einem Land errichtet wird, dass die Ausrichtung der Fussball-WM übernommen hat, ist eine ernste Angelegenheit. Speziell, wenn es ein Land mit grosser Armut im Griff hat. In Europa erfährt man zumeist nur von skurrilen Auswüchse des Blatter-Regimes – etwa, wenn holländische Supporter wegen des Tragens von Shirts vor einem Gericht angeklagt werden.
Gunhild Böth ist von Anfang an bei basta! dabei. Als Stadtverordnete der einzigen Partei, die das Spardiktat von Kämmerer Slawig und Oberbürgermeister Jung von Anfang an in Gänze abgelehnt hat, ist sie für uns eine verlässliche Bündnispartnerin bei unserer Arbeit und bei unseren Aktionen. Als sie vor drei Wochen für ihre Partei, die LINKE, in den Landtag von NRW gewählt wurde, haben wir uns deshalb darüber gefreut, auch wenn basta! sich ausdrücklich nicht als Parteiveranstaltung versteht. Was im Anschluss an die Wahl passierte, war da noch nicht vorherzusehen. Ein längeres Interview mit Gunhild Böth.
Eine Frage hat in den letzten Wochen die politische Landschaft in NRW beschäftigt wie keine zweite: War das Land ein Unrechtsstaat? Gemeint war jedoch nicht das Land, um dessen Regierungsbildung es aktuell geht. Debattiert und polemisiert wurde über ein seit zwanzig Jahren inexistentes Land mehr als 250 Kilometer östlich von Wuppertal.
Do it yourself! Heute startet unsere neue, kleine Reihe mit Anleitungen zum Selbermachen, in der wir in loser Folge gelungene Interventionsbeispiele vorstellen wollen. Wir beginnen mit: The Love Police: Zwei Typen, ein Megaphon, eine Kamera. Ort: London. Anlässe: fast beliebig. Wirkung: effektiv.
Bazon Brock, ehemals Professor für Kunst und Ästhetik des Wuppertal lange Jahre mitprägenden, mittlerweile aber geschredderten und nach Essen verzogenen Uni-Fachbereichs Kommunikationsdesign, ist immer für einen assoziativen Wortsalat zu haben. Einmal einen thematischen Knochen hingehalten, verbeisst sich der “Fluxus”-Künstler und Joseph Beuys -Vertraute in seinen Vortrag. Wenn man gerade herausgefunden hat, wo die Reise losgeht, hat man schon wieder den Überblick darüber verloren, wohin sie denn eigentlich führen soll. Doch wie so oft: Der Weg ist das Ziel. Brock’sche Vorträge mögen seltsam sein, dass sie langweilen, kann man ihnen nicht nachsagen.