Wuppertal bewegt. Kaum was.
Das vermeintliche Grossereignis NRW-Tag 2008 entpuppte sich am Wochenende als ein – wunderbar von allen Seiten ausgeleuchtetes – Windei. Weder war es jenes epochale Ereignis, als dass es offiziellerseits lange verkauft wurde, noch wurde das Wochenende zu einem starken Zeichen des Protests.
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Tristesse und Trotz
Zugegeben, am Ende dieses Freitags, tief in der Nacht, machte sich im Rückblick auf den Tag schon ein wenig Tristesse breit.
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AStA-Steilvorlage für den Staatsschutz
Bis zu 200 Menschen haben sich vorhin am Tribunal gegen die Landesregierung beim Empfang der Regierung Rüttgers anlässlich des NRW-Tags 2008 in Wuppertal beteiligt. Erscheint die Anzahl der Tribunalteilnehmer auf den ersten Blick auch etwas enttäuschend, so muss man angesichts eines Possenspieles der Wuppertaler Studentenvertretung, die, nach einer Neuwahl des Gremiums am letzten Donnerstag, dem Vorgänger-AStA und letztlich allen protestbereiten Wuppertalern in den Rücken gefallen ist, mit dieser Anzahl widerborstiger Wuppertaler zufrieden sein.
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Die Worte des Oberbürgermeisters beherzigen
Während der nächsten drei Tage gilt es, die weisen Worte des ehrenwerten Oberbürgermeisters unserer Stadt – Peter Jung – zu beherzigen: “(…) Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Sie sich nach Kräften an unserem Nordrhein-Westfalen-Tag beteiligen würden – wir brauchen Ihr Engegement für den Erfolg.” (Peter Jung in seinem Grusswort in der Wuppertaler Rundschau vom 27.08.2008)
Boom! um3000 am NRW-Tag-WochenendeEin in jeder Hinsicht interessantes Wochenende steht vor der Tür. Ministerpräsidenten, die Bundeswehr, das Fernsehen, Trachtengruppen, Artisten, Fliegende Händler, Sportler, Staffelläufer, Promotiontrupps, blackblock und Bereitschaftspolizei en gros haben sich angekündigt, die temporäre Landeshauptstadt Wuppertal mit ihrem Besuch zu beehren. um3000wird da nicht abseits stehen. Gleich zweimal macht es Boom!
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Unerwünschte Eigeninitiave
Der Wuppertaler an sich. Das ist ein seltsamer Menschenschlag. Etwas krude, ein wenig mürrisch, zäh und voller eigensinnigem Tatendrang bis hin zum Aktionismus. Eine grosse Tradition sektiererischer Gemeinden und widerborstiger Individuen zeugt davon. Manchmal ist das selbst der eigenen Stadtverwaltung nicht ganz geheuer. Dann ist Schluss mit lustig.
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von Der graue Block
Es ist an der Zeit, der Ende Mai hier und inzwischen auch hier veröffentlichten kleinen Heimatkunde, die sich mit der gewaltsamen Auflösung der Wuppertaler autonomen 1. Mai Demonstration und der zunehmenden Eskalationssstrategie der lokalen Ordnungspolitik beschäftigte, einige ergänzende Informationen hinterherzutragen.
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Publiziert: Juli 21st, 2008
Rubrik:
kiez und umgebung,
lüge und wahn,
plan und aktivismus,
zorn und selbstkontrolle
Schlagworte:
1.Mai,
Autonome,
NRW-Tag,
Slawig,
Versammlungsgesetz,
Wuppertal,
WZ
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