Zum Jahreswechsel mit besten Grüssen.
Rubrik: kultur und alltag
Schlagworte: Barry Ryan, Silvester, Zeit
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Zum Jahreswechsel mit besten Grüssen.
Jungs! Mädels! Wenn ich heute nacht auch nur eine Minute im Dunkeln sitzen sollte, weil ihr euch vom Springerkonzern, von BMW, Daimler oder dem nächstgelegenen Konsumpalast dazu habt animieren lassen, ein vollkommen sinnbefreites und unreflektiertes Vollpfosten-Signal per Lichtschalter auszusenden, an wen eigentlich auch immer, – ich verspreche euch – dann werde ich zur Strafe die nächsten drei Tage die Kühlschranktüre offenstehen lassen, einen Monatseinkauf Rindfleisch in Dosen tätigen und jedesmal, wenn ich die Wohnung verlasse, die Heizung aufdrehen.
Nichts bleibt, wie es ist: um3000 verpasst sich ein neues Label. Nach mehr als fünf Jahren in denen sich viel veränderte, wurde es mal Zeit für einen Wechsel.
“Joschka Fischer ist beerdigt”, (Cohn-Bendit in der taz), “Die Grünen entwickeln sich fröhlich zurück zur Illusionärspartei”, (FAZ), “unerträgliche Kultur des Basis-Populismus”, (Leipziger Volkszeitung), “Die Grünen verlassen (…) den realpolitischen Kurs, den sie seit 1999 verfolgt haben.”, (nochmal die taz) – was war passiert, dass sich die bürgerlichen Medien derart überschlagen? Eine längst überfällige Abrechnug mit dem siebenjährigem Verrat aller Prinzipien? Eine endlich korrekte, nachträgliche historische Einordnung des grünen Aussenministers a.D. als Kriegstreiber? Parteiausschlussverfahren gegen eine, anscheinend virtuell noch immer regierende, Funktionärsclique? Nichts von alldem. Nichts, ausser einem grünentypischen, folgenlosen Sturm im Rotweinglas.
Gestern vor zwanzig Jahren war Erich Honecker in der Stadt. Ein kurzer Rückblick.
Am 09.09.1987 besuchte Erich Honecker die lange, schmale, seltsame Aktivistenstadt im Rahmen seines Staatsbesuches der BRD. Vor dem Ende des real ausprobierten Sozialismus gehörte die Heimatstadt des frühen Aktionisten Friedrich Engels zum Pfichtprogramm vieler offizieller sozialistischer Gäste.
nachdem sie die avantgarde verraten, verkauft und verleumdet hatten, tanzten die korrupten oedlinge auf ihrem parteitagsball beschwipst entgrenzt wie nostalgisch geruehrt zu klaengen des songs “der traum ist aus”, waehrend andere inzwischen fuer ein vierteljahrhundert im knast verschwunden waren.
+++ der kampf geht weiter – ton steine scherben +++
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